Hinter dem Fluß
der still demütig herab
duckt sich Schindel, flacher Giebel
über fleckig rauen Mauern
liegt der Atem des Meeres
auf feuchtem Treppensprung
auf flatternden Dächern kleiner Cafes
mit Fetzen kehligem Lachens,
ein Ruf, schlagendes Blech
ein Auto vorbei
an halboffenen Türen,
dahinter Sonntagswäsche
träumend von Wolkenzirren
von blauen hohen Segeln
und lauschend den schwarzen Schnüren
mit zitternden Perlen im Wind
des langsam sinkenden Süden.
In Schubladen des Todes
leuchtet der Mittag,
ein duftendes Rauschen
im Nacken schwarzer Haare Fest.
An den Rändern der Stadt wohnen rebellische Engel
in Gras durchbrochenen Häusern
balancieren über Scherben neu keimender Sehnsucht,
träumen ferne Weiten,
von Sand der sich an Brunnen lehnt
und werfen, monden Boote steuernd,
Netze in den Schlick des Zeiten Strom.
Entzündet die Fackeln des Todes,
der Zerstörer hebt seinen Schatten
über das fliehende Volk
haucht Erlösung
die über alle Äcker weht
dehnt die Stille letzter Augenblicke
spürt seinen leichten Atem des Vergänglichen
wie ein großes Verschlingen
stürzender Flügel
im letzten Dämmerschein
der taufeucht eine Hirschkuh schmückt.
Auch Wälder ahnend
treibt der Wind
auf Kämmen hoher Wellen weiß
Leben hebend
an neue Ufer,
Atemschaum.