STILLE – WEITE – AUFBRUCH

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Die Reisetagebücher.

Ich stecke sie in den Kasten

zu den Landkarten.

Da gehören sie wohl rein.

                         Irgendwo zwischen Pakistan und Schottland,

Weststrand und Riesengebirge,

bis ich mal wieder aufräume.

                                              Vorerst habe ich Neues im Kopf, den Händen….

 

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Was suchst du in dieser Wüste, schreibt Ingeborg Bachmann in „Das Buch Franza“, was suchst du in dieser Welt, frage ich.  Vielleicht weniger Antwort, als viel mehr das Gefühl der Begegnung mit Gesichtern, Gerüchen, Stimmen – der eigenen Person und dem Anderen, Fremden – den Wunsch zu stillen, das Herz in neue Formen zu gießen.   Und zwischen den Inseln aus Dankbarkeit unterwegs sein, heißt, die Schritte ins Bewustsein heben, Himmelsgaben gleich den Fasern eines Tuches zu spüren, dem Wind eine Schaukel sein, die Horizonte aus den Ebenen des Glücks zu heben und manchmal wildern die Gedanken als Entwürfe meilenweit voraus : wandelbar, flüchtig, vergänglich.

                                                Bewegung ist der Herzschlag der Karawane.

Dresden- Pillnitz, Mitte Februar 2014

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