…da das Unvorstellbare vorstellbar wurde und das Unmoegliche tatsaechlich geschah.
A.Roy – Der Gott der kleinen Dinge
THAILAND – LAOS – KAMBODSCHA , unterwegs mit Bus, Zug, Boot und Moped, per Anhalter und Fahrrad
BUDDHA-WELTEN
konzentriert, ruhend in der scheinbar unverueckbaren Basis des erleuchteten Koerper – Variationen der Handhaltung – Weihrauch und Bluetenduft, sich um Haar und Gewand schlaengelnd – Schultern voll hellgrauer Wolken aus dem nahen Huegelland – wuselnde Ameisen zwische Fuessen und einer angefaulten Apfelsiene – fuer Augenblicke legt die Abendsonne ein Tuch aus Ziegelrot in den lichten Raum, loescht in ihrem Gang das Windglitzern einer Brustscherpe aus dem Tag, waehrend weisse Voegel in den Abschiedshimmel steigen .
Ein Wind aus bueffelgrauen, fernen Tuermen
im Augenaufschlag einer Himmelslandschaft, flussgeneigt,
legt nachtgewiegte Gedanken an die warme Seite einer Liebe,
nimmt zitternde Monde vom Spiegel verloeschender Traeume.
GENUSS UND EIGENSINN
Unter den hochgezogenen Bruecken der Nacht
schwimmt das Licht einer blassblauen Feder
faellt Haar in das gespiegelte Bild der nahen Ferne.
Kinder verschenken eine Melonensonne,
ein Paar formt Reiskugeln in der offenen Hand
und faengt das Laecheln der Marktfrauen
zwischen brennenden Lippen ein,
waehrend alte Maenner der Uhr einen letzten Blick schenken
und Tauben Worte von der Strasse picken.
Aus der Fluechtigkeit der Dinge
entspringt ein Klang
der keine Stille stoert,
ueber den der Himmel ein rotes Tuch spannt,
unter dem meine staubige Hand
eine geformte Ruhe findet.