In Oezgen hoere ich von zweistelligen Minusgraden und Schnee in den Bergen, der Polizeiposten vor Jallalabad empfhielt ein Taxi fuer den Pass gen Narin.
So stehe ich in der Fruehe am Platz der Marschrutnoje taxi. Kein Fahrer laesst sich auf das Vorhaben ein. Grund, der Pass ist gesperrt. So rueckt der Torguart-Pass in weite Ferne, ganz zu schweigen von den zu erwartenden buerokratischen Huerden, dh. hier ueberhaupt nach China einreisen zu koennen.
In Osh zurueck, lerne ich auf der Strasse Baktijar kennen, einen Tierarzt aus Sari-Tash. Am Nachmittag geht es in einer grossen Fahrgemeinschaft zurueck zu Fuessen der Pamirschoenheit. Als sich der 4WD durch Schneegestoeber, ueber eine, nun raduntaugliche, Schlamm- und Geroellpiste quaelt, halte ich die Entscheidung fuer gut.
Unter besseren Wetterzeichen geht es tags darauf, entlang verschneiter Gipfel, ueber den winterlichen Erkech-Tam Pass. Fast einen Tag benoetigt die Grenzprozedur, rolle unter der Abendsonne in den westlichen Zipfel des Reich der Mitte. Die Farbsymphonie der Bergwelt laesst alles vergessen. Unter den Fahnen der Nacht tanzen die Augen den letzten Reigen Schoenheit dieses, wie immer, einmaligen Tages.
Osh – Jallalabad – Sari-Tash – Kashgar 550km